9.2.5 (02) Firmenfreistempler Hennefer Industrie-Unternehmen - Fa. Steimel

1994, 18. Mai. Briefstück frankiert mit Freistempel der Steimel Pumpen und Zentrifugen portogerecht entwertet mit 100 Pf. Freistempler vom Type PA 1 mit Posthorn (nun in abstrakterer Form).  Erstellt mit einer Francotyp CC / CCm“ Maschine. Das Datum wird mit Punkten separiert.

Die für die Produktion benötigten Guss-Rohlinge stellte man in einer eigenen Eisengießerei her (bis 1925). Schon vor dem 1. Weltkrieg kamen Blut-Separatoren und Entölungszentrifugen für die Metallspäneaufbereitung hinzu. Um den durch das deutsche Molkereigesetz stark reduzierten Absatz von privaten Milchzentrifugen zu kompensieren, wurde ab etwa 1928 die Pumpenproduktion stark erweitert (bis dahin hatte man lediglich Jauchepumpen hergestellt). Ein umfangreiches Zahnrad- und Zentrifugalpumpenprogramm verkaufte sich bald gut und riss das Unternehmen aus den Tiefen der Weltwirtschaftskrise. Bei den Zentrifugalpumpen spezialisierte man sich auf seewasserbeständige selbstansaugende Kreiselpumpen als Kühlwasser- und Lenzpumpen für wassergekühlte Schiffsdieselmotoren. Heute gehören die wichtigsten Hersteller von Großmotoren zu unseren Kunden.


Die Zahnradpumpen werden neben dem herkömmlichen Einsatz als Schmierpumpen verstärkt auch für Sonderanwendungen (Farben, Lacke, Schokolade, Bitumen) in enger Zusammenarbeit mit den Abnehmern produziert. Das Milchzentrifugengeschäft versiegte nach dem 2. Weltkrieg bald ganz und man fing an, das Industriezentrifugenprogramm auszubauen. Seitdem werden ausgehend von der Zentrifugentechnik komplette Späneaufbereitungsanlagen inklusive Spänebrecher und der dazugehörigen Förder- und Trenntechnik projektiert und produziert.