3.2 Posthalterei in Warth um 1650 – 1755
1. Recherchen haben ergeben, dass es einen Vorgängerbau als Posthaus in Warth gegeben hat. Dieses Haus hat an der Kreuzung der alten Handelsstraßen von Bonn - Niederpleis - Geistingen - Warth zur Nutscheid und der Post- und Fernstraße von Köln nach Frankfurt gestanden. Wann dieses Haus gebaut wurde ist unbekannt. 1670 fiel es den Kriegswirren der französischen Belagerung von Bonn zum Opfer.
2. Johann Werner de Warth, Postmeister ab 1686, errichtete das heutige “Dreigiebelhaus” im Jahre 1688. Bis zum Jahre 1755 beherbergte das stattliche Haus die Posthalterei.
3. Um 1750 verlegte die fürstliche Postverwaltung die bisherige Relaisstation von Spich nach Siegburg. Damit wurde Siegburg erstmals Postort. Da der Abstand von Siegburg bis Warth unter 2 Meilen (14,8 km) betrug, verlegte man 1755 die Posthalterei von Warth nach Uckerath.
Das “Dreigiebelhaus” in Warth nach der Renovierung im Jahre 2003 (Foto: Eva Rolniczak)
Posthalter in Hennef und Warth
Zeitraum |
Name |
Posthalterei |
vor 1622 ab 1622 ab 1664 1664-1686 1686-1723 1723-1751 1751-1755 |
unbekannt Werner zu Hennef Dietrich von Bödingen Balthasar der Warth *) Johann Werner de Warth **) Ignatiums Gottfried de Warth ***) Theodor Antonius Dalbender ****) |
Hennef Hennef Hennef / Warth Warth Warth Warth Warth |
*) geb. um 1630, gest. 25.4.1686; **) Sohn des Balthasar. Leiter des Amtes Blankenberg; ***) Sohn des Werner; ****) Schwiegersohn des Ignatius
Quellen: 1) 2) 4) 5) 8)