• 1

    Logo und Stempel des BSV Hennef

  • 2

    Bilder des Postamt Hennef im Laufe der Zeit

  • 3

    Beleg aus der Heimatsammlung

  • 4

    Die alten Postrouten und ein alter Belg

  • 5

    Bilder aus der Heimatammlung Band 1

  • 6

    Bilder aus der Heimatsammlung Uckerath

Postexpedition der Königlich Preußischen Post 1816 – 1867
Kommunale Botendienste

Geschichte:

Zu den Anfängen der Königlich Preußischen Post gab es keine organisierte Landpostzustellung. Die Absender bzw. Empfänger von Briefen mussten zur nächsten Poststation (Uckerath) laufen, um Sendungen aufzugeben oder abzuholen.

Zunächst mit Duldung der Post organisierten die Bürgermeister der Landgemeinden sogenannte “Communale Botendienste”. Unbescholtene Bürger einer Gemeinde wurden gegen Bezahlung verpflichtet, zweimal wöchentlich Sendungen zwischen den Bürgermeistereien und dem Landrat auszutauschen. Hierbei durften sie auch private Postsendungen bestellen. Der Kommunale Botendienst erfreute sich in der Bevölkerung bald großer Beliebtheit.

Die Post beabsichtige ab Mitte der 40-iger Jahre, selbst einen Landbotendienst aufzubauen und betrachtete die “Communalboten” zunehmend als Konkurrenz. Im Jahre 1854 untersagte der Landrat des Siegkreises, Wülfing, den Betrieb der Botendienste zu Gunsten der Post.

Kommunalboten-Routen:

Im Raume Uckerath gab es folgende Kommunale Botenrouten: Beuel - Weyerbusch; Eitorf - Blankenberg - Uckerath; Königswinter - Eitorf. Dabei entwickelte sich im Kreuzungsbereich “Vierwinden” eine Umschlagstelle für die Sendungen in verschiedene Richtungen.

 

 

1832: 9. Dezember, Brief von Eitorf nach Düsseldorf,
durch Kommunalboten von Eitorf nach Uckerath,
zweizeiliger Langstempel: “UCKERATH 9 12” (1802-1834);
Taxe: “2” Sgr. in Rot, Fahrpost Uckerath - Köln, von dort
Fahrpost Köln - Düsseldorf